Große Kunst für kleine Kenner - und solche, die es werden wollen

Emden Ab sofort können „Kinder und ihre Erwachsenen“, wie es die Kunsthalle Emden beschreibt, gemeinsam hochkarätige Kunst kennenlernen: Museumsdirektorin Lisa Felicitas Mattheis hat im Herzen des Museums eine Familiengalerie einrichten lassen, die kindgerechten und spielerischen Zugang zu großen Werken der Kunst anbietet.

„Wer früh mit Kunst in Berührung kommt, geht gestärkt durchs Leben“, lautet das bekannte Credo von Eske Nannen. Sie hatte bereits vor der Gründung des Museums durch ihren verstorbenen Ehemann Henri Nannen die Malschule eröffnet. Seit 1986 hat sich das Haus mit immer neuen Initiativen und Projekten einen Namen als kinderfreundliches Kunstmuseum mit innovativen Vermittlungsstrategien gemacht, die inzwischen angeschlossene Malschule im direkt gegenüberliegenden Atelierhaus ist bundesweit bekannt. Im vorigen Jahr wurden auch im Museumsgebäude selbst vormalige Ausstellungsräume zu Arbeitsateliers für Gruppen und Schulklassen umgewidmet.

Die neue Familiengalerie mitten im Ausstellungsrundgang ist nun ein weiteres Angebot, damit sich Kinder und Familien im Kunstmuseum willkommen fühlen. Sie präsentiert hochkarätige Werke der hauseigenen Sammlung, derzeit von Pierre Alechinsky, Asger Jorn, Helmut Rieger und Helmut Sturm, auf kindlicher Augenhöhe. Erläuterungen in kindgerechter Sprache, von Kindern gestaltete Audiobeiträge, ein Kunst-Puzzle und mehr laden dazu ein, sich spielerisch mit der Kunst zu beschäftigen.

Künftig soll die Familiengalerie etwa zweimal im Jahr mit immer neuen Themen und Werken umgestaltet werden. „Unser Kunst-aktiv-Team um Claudia Ohmert hat jahrelange Erfahrung in der Kunstvermittlung für alle Menschen in jedem Alter. Diese großartige Expertise möchten wir unseren Gästen auch außerhalb von einzelnen Veranstaltungen und Malschulkursen anbieten“, erklärt Direktorin Lisa Felicitas Mattheis. Für alle bis 17 Jahre ist der Eintritt frei.