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24. Februar 2024, 16:00 Uhr

Großheide investiert in Bildung und Betreuung: Neue Projekte geplant

Erfahren Sie, welche umfangreichen Maßnahmen die Gemeinde Großheide plant, um die Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur zu verbessern. Von der Sanierung des Alten Kindergartens bis zum Ausbau des Schulstandortes in Berumerfehn - hier sind die Details.

Lesedauer: ca. 2min 33sec
Sobald die Genehmigung da ist, soll es mit dem Umbau des Alten Kindergartens in Großheide losgehen. Archivfoto: Ute Bruns

Sobald die Genehmigung da ist, soll es mit dem Umbau des Alten Kindergartens in Großheide losgehen. Archivfoto: Ute Bruns © Bruns ubr

Betreuung und Bildung: In beides wird die Gemeinde Großheide in den kommenden Jahren investieren – und zwar erheblich. Neben Sanierung und Ausbau des Alten Kindergartens in Großheide hat sich die Kommune den Ausbau des Schulstandortes in Berumerfehn auf die Fahne geschrieben. Dort soll nach den Worten von Bürgermeister Fredy Fischer in den nächsten Jahren ein zweiter Bildungs-Campus entstehen.

Überwiegend in Eigenleistung will die Gemeinde Großheide in den nächsten Jahren den Alten Kindergarten an der Großheider Straße modernisieren. In einem ersten Schritt wurden schon 2023 zwei Mietwohnungen im Dachgeschoss entkernt. Jetzt wartet die Verwaltung auf die beantragte Genehmigung für den Umbau. „Sobald die vorliegt, wollen wir starten“, so Fredy Fischer.

Wie berichtet, soll das gesamte Gebäude energetisch saniert werden. Die Büros und der Personalraum sollen ins Obergeschoss ziehen. Damit haben die 75 Kinder der Einrichtung mehr Platz. Zudem werden die Sanitäranlagen, die Küche sowie weitere Nebenräume erneuert.

Der Umbau soll während des laufenden Betriebs und im Bestand erfolgen. Rund 1,5 Millionen Euro hat die Gemeinde für Renovierung und Ausbau des dreigruppigen Regelkindergartens in den kommenden anderthalb Jahren veranschlagt.

Parallel dazu verfolgt die Gemeinde noch ein zweites Vorhaben: den Ausbau der Waldschule in Berumerfehn und der Kindertagesstätte Die Entdeckerei (wir berichteten). „Das wird ein Millionenprojekt“, so der Bürgermeister. Wie hoch die Kosten genau werden, steht aktuell allerdings noch nicht fest. „Das müssen wir noch kalkulieren.“

Die Planungsentwürfe für Berumerfehn wurden bereits in einer öffentlichen Ausschusssitzung für Bürgerdienste Schulen und Generationsangelegenheiten im Juni vergangenen Jahres vorgestellt. Seitdem wurden Planungen weiter verfeinert und sollen voraussichtlich im April abschließend vorgestellt und beraten werden. Auch eine belastbare Kostenschätzung soll dann vorliegen. „An den Planungen sind neben dem Planungsbüro der Gemeindeverwaltung auch die Schulleitung und Kindergartenleitung von Anfang an beteiligt“, betont der Bürgermeister.

Geplant ist, aus der derzeit anderthalbzügigen Grundschule eine zweizügige Ganztagsschule zu machen, und dies durchgängig über alle vier Jahrgänge. Dafür müssen unter anderem zusätzliche Fachräume und eine Mensa, in der die Kinder mittags essen können, geschaffen werden.

Darüber hinaus möchte die Gemeinde den Kindergarten Die Entdeckerei um eine zusätzliche Kindergartengruppe und zwei Krippengruppen erweitern. Dann könnten auch in Berumerfehn die Kinder von ihren ersten Lebensmonaten bis zum Wechsel an eine weiterführende Schule an einem Standort betreut und beschult werden – wie am Campus in Großheide.

„Die Geburten- und Schülerzahlen geben es her“, so Fredy Fischer. Die Waldschule in Berumerfehn werde sehr gut angenommen. Überdies gerate die Frya- Fresena-Grundschule in Großheide mit derzeit 230 Schülerinnen und Schülern in elf Klassen an ihre Kapazitätsgrenzen.

„Wir hoffen, bis zum Ende des ersten Halbjahres unsere Pläne so weit zu haben, dass wir sie dem Landkreis zur Genehmigung vorlegen können.“ Dann soll das Projekt zügig vorangetrieben werden. „Mein Ziel ist es, dass wir 2025 den ersten Spatenstich feiern können.“ Bevor es allerdings so weit ist, wird erst einmal das undichte Dach der Waldschule saniert. Dafür sind 110000 Euro veranschlagt. Fischer: „Das ist dringend notwendig.“

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