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25. Dezember 2023, 16:00 Uhr

Höhere Abwassergebühren in Großheide und Dornum

Die Verbraucher müssen zum Teil deutlich mehr zahlen

Lesedauer: ca. 1min 49sec
Fredy Fischer (links) und Uwe Trännapp, Bürgermeister der Gemeinden Großheide und Dornum. Foto: Insa Pölking

Fredy Fischer (links) und Uwe Trännapp, Bürgermeister der Gemeinden Großheide und Dornum. Foto: Insa Pölking © Pölking isp

Großheide Die Einwohner der Gemeinden Großheide und Dornum müssen ab dem 1. Januar tief in die Tasche greifen: Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) erhöht die Gebühren für die Abwasserentsorgung erneut. Besonders betroffen ist Großheide, wo der Preis pro Kubikmeter Abwasser von 6,88 Euro auf 6,95 Euro steigt – eine Erhöhung um 0,07 Euro. In Dornum beträgt die Erhöhung gleich 26 Cent, sodass der Preis auf 5,92 Euro pro Kubikmeter Abwasser steigt. Durchschnittshaushalte werden monatlich mit zusätzlichen 81 Cent nin Großheide und 2,96 Euro in Dornum belastet.

Die Bürgermeister beider Gemeinden, Uwe Trännapp (Dornum) und Fredy Fischer (Großheide), äußerten ihren Unmut über diesen Schritt. Trännapp betonte, dass die Gebühren in Dornum in den letzten Jahren stetig gestiegen seien, und Alwin Theessen, Vertreter der Gemeinde Dornum, habe in der Verbandsversammlung gegen die Erhöhung gestimmt. Fischer aus Großheide ärgert sich ebenfalls über die erneute Anhebung, auch wenn sie dieses Mal nur minimal ausfällt.

Die Unzufriedenheit in beiden Gemeinden besteht bereits seit längerer Zeit. Seit Oktober prüft eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Gebühren. Man hofft, im Frühjahr konkrete Ergebnisse zu haben, um notwendige Maßnahmen ergreifen zu können. Beide Bürgermeister betonten, dass es nicht darum gehe, dem OOWV Unregelmäßigkeiten vorzuwerfen, sondern vielmehr darum, Sparpotenziale aufzudecken.

Insbesondere in Großheide war sogar der Rückkauf des Klärwerks öffentlich diskutiert worden. In Dornum ist dieses Thema bislang nicht präsent. Die Bürgermeister betonen jedoch, dass sie die Entwicklung abwarten wollen, bis belastbare Zahlen auf dem Tisch liegen. Die Ergebnisse der Gebührenprüfung sollen Aufschluss darüber geben, inwiefern der OOWV effizienter agieren könnte.

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