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26. März 2024, 09:01 Uhr

Norder Ludgerikirche vom Staub befreit

In der Ludgerikirche wurde am Wochenende geschummelt – So wird der Frühjahrsputz im evangelischen Gotteshaus genannt.

Lesedauer: ca. 2min 19sec

Norder Ludgerikirche vom Staub befreit
Norden Alles andere als still war es am Sonnabendvormittag in der Norder Ludgerikirche: Es dröhnte unablässig ein Staubsauger. Ach was, es sorgten gleich mehrere Staubsauger für ungewohnten Krach in dem Gotteshaus. Wie in jedem Jahr hatte die Gemeinde zum „Schummeln in Ludgeri“ eingeladen – und einige fröhliche Gemeindeglieder waren mit Lappen, Schrubber, Eimer und eben Staubsauger gekommen, um den Staub des Gotteshauses in allen Ecken zu entfernen. Und auch wenn das Ganze sehr nach Arbeit klang, war auch in diesem Jahr wieder viel Spaß mit von der Partie.

Reinigungskraft Anja Feldmann hatte zu Beginn der Aktion die Freiwilligen eingeteilt. Schnell verteilten sich die Männer und Frauen im Hochchor, Langschiff, Querschiff oder auf dem Herrenboden und der Empore und legten los. Die jüngste Teilnehmerin, die mit einem feuchten Lappen die Bänke vom Staub des Winters befreite, war die 13-jährige Konfirmandin Greta Endelmann. Ihre Motivation fürs Mithelfen bei diesem besonderen Frühjahrsputz war schnell genannt: „Weil ich gern putze“, sagte sie. Beatrix de Vries, die mit ihr im Team arbeit, hatte ebenfalls viel Freude an der Arbeit. Anke Endelmann, die auf der anderen Seite des Langschiffs die Bänke und auch die Türen feucht abwischte, sagte: „Die Ludgerikirche bedeutet mir viel. Dies Putzen ist ein kleiner Beitrag, den ich gern leiste.“ Und Kirchenvorsteherin Maren Kendzia-Boss strahlte: „Das fühlt sich gut an.“ Die Ludgerikirche werde für die kommende Saison fit gemacht.

Maren Kendzia-Boss hilft mit Freude, die Kirche für die kommende Saison fit zu machen.

Maren Kendzia-Boss hilft mit Freude, die Kirche für die kommende Saison fit zu machen. ©

Eifrig mit dabei waren auch, wie in den Vorjahren, Pastor Martin Specht und Pastorin Traute Meyer. Pastor Specht, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, freute sich, dass sehr unterschiedliche Menschen zum ungewohnten Dienst in der Ludgerikirche gekommen waren: Sowohl Mitglieder des derzeitigen wie des neuen Kirchenvorstandes, dazu Menschen, die der Gemeinde sehr nah und auch etwas entfernter stehen. Er schätzt die „kleinen Nebenbeigespräche“, die sich bei der Arbeit immer wieder ergeben würden. Und auch in diesem Jahr gab es Überraschungen: Einer der Teilnehmer fragte, ob man auch einmal den Dachboden sich angucken könnte. Konnte man – Pastor Specht führte Interessierte nach dem Einsatz hinauf. Viele sahen zum ersten Mal die Kirche von oben. Weitere Überraschung: Während des Putzens kam eine Gruppe von Handwerkern, die sich auf der Walz befanden, vorbei und fragten nach einem Quartier für die Nacht.

Zur Stärkung der Fleißigen hatte Jugenddiakonin Ulrike Schuh am Vormittag Tee und Krinthstuut vorbereitet, Pastorin Meyer hatte eine Suppe gekocht. Die ließen sich die Männer und Frauen, die die Ludgerikirche vom Staub befreit hatten, gut schmecken. Nun kann Ostern kommen.

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