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28. März 2024, 06:00 Uhr

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Norder sammeln Spenden mit Tour um die Ostsee

Zwei Ostfriesen berichten von ihrer abenteuerlichen Reise während der „nördlichsten Rallye des Erdballs“

Lesedauer: ca. 2min 06sec

Norder sammeln Spenden mit Tour um die Ostsee
Norden Rund 8800 Kilometern fuhren die beiden Norder Edo und Warntje Driever bei der „Baltic Sea Circle“ -Rallye – der nördlichsten Rallye des Erdballs, wie die Veranstalter sagen – rund um die Ostsee. Insgesamt nahmen an der Rallye 130 Teams teil und 125 schafften es, die herausfordernden Strecken mit ihren Fahrzeugen bis zum Ende zu fahren.

„Für uns war es mega“, sagt Edo Driever über das Erlebte. Nur einmal ist ihr Auto liegen geblieben, konnte aber mithilfe eines anderen Teams schnell wieder flottgemacht werden und ohne Probleme weiterfahren. Andere hätten da schon deutlich mehr Probleme gehabt – ein Team habe sogar ihren Ranch Rover während eines Werkstattbesuchs zurückgelassen und sind mit dem des Werkstattinhabers weitergefahren.

In einigen Regionen auf der Strecke gab es Zentimeter dicke Eisschichten auf der Straße.

In einigen Regionen auf der Strecke gab es Zentimeter dicke Eisschichten auf der Straße. ©

Eine Herausforderung der Rallye war es, dass es nur über Landstraßen, abseits der viel befahrenen Autobahnen ging. Entsprechend habe auch die Qualität des Untergrunds sich oft verändert. „Am krassesten war die Straße in Litauen“, erinnert sich Warntje Driever, „dort lagen die Schlaglöcher dicht an dicht und waren bestimmt 45 Zentimeter groß.“ Straßenverhältnisse wie auf einem Stück Käse. Bei einem anderen Streckenabschnitt war die Straßenoberfläche nicht einmal zu sehen. Hier wurde die komplett vereiste Oberfläche lediglich angeraut, sodass das Eis nicht mehr so glatt sei, dennoch seien einige Teams so ins Rutschen gekommen, dass sie im Graben stecken geblieben seien, wie Driever sagt. „Wir haben untereinander durchgehend unsere Standorte geteilt, sodass im Notfall sich in der Nähe befindende Teams helfen können“, sagt Driever. Ansonsten mussten die Teilnehmer mit den Problemen ihrer Fahrzeuge alleine zurechtkommen. Auch verschiedene Aufgaben mussten gelöst werden, wie über das Eis zu driften, einen handgeflochtenen Zopf aus einem Wikingerdorf holen oder auch mit einem Schneemann als Beifahrer rund 300 Meter zu fahren.

Ein Team fuhr die Strecke mit einem alten Militärmotorrad.

Ein Team fuhr die Strecke mit einem alten Militärmotorrad. ©

Durch die Teilnahme an der Rallye haben das Vater-Sohn-Gespann 1500 Euro für den Boxclub in Norden sammeln können. „Von dem Geld will der Club unter anderem neue Boxhandschuhe für die Jugendabteilung anschaffen“, sagt Edo Driever. Für ihn ist es wichtig, dass das Geld in Norden bleibt und er freut sich darüber, den Jugendsport unterstützen zu können.

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