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10. April 2024, 07:00 Uhr

Ostfriesland verliert die nächste Diskothek

Das „Galaxy“ in Georgsheil schließt die Pforten – Neuer Eigentümer plant Ausstellungs- und Schulungsräume

Lesedauer: ca. 1min 58sec
Im „Galaxy“ haben Generationen von jungen Menschen gefeiert. Damit ist bald Schluss.Archivfoto: Theo Gerken

Im „Galaxy“ haben Generationen von jungen Menschen gefeiert. Damit ist bald Schluss.Archivfoto: Theo Gerken © Gerken tg

Die Gerüchte machten schon einige Zeit die Runde, und bereits 2015 gab es erste Anläufe dafür. Jetzt aber ist es gewiss: Die Diskothek „Galaxy“ in Georgsheil schließt. Nicht sofort, sondern erst Anfang des kommenden Jahres. Der Entschluss an sich aber steht fest.

In einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform Facebook hat der Betreiber Manfred Krüger am Montagabend selbst für Klarheit gesorgt: „Das Galaxy in Georgsheil schließt – allerdings nicht sofort, sondern erst im Februar 2025. Wir blicken mit Stolz im September auf 22 Jahre Discogeschichte in Ostfriesland zurück“, heißt es hier. Vorangegangen waren diverse Spekulationen im Internet, auf die damit geantwortet wurde. Krüger ist ebenfalls Betreiber der Diskothek „Twister“ in Sande, die kürzlich einem Brand zum Opfer fiel. Der Standort wird allerdings erhalten, das Gebäude wiederaufgebaut.

Aus kommt nicht überraschend

Ganz so überraschend, das zeigten auch die ständig kursierenden Gerüchte, kommt die Schließung der Diskothek allerdings nicht. Spätestens nachdem bekannt geworden ist, dass Krüger das Grundstück kürzlich an Holger Groen von der Firma Groen & Janssen Kunststoffvertrieb (Groja) verkauft hat, war das Ende des Tanzschuppens absehbar.

Der neue Eigentümer hat kein Interesse daran, den Diskothekbetrieb weiterzuführen. Der Presse sagte er, das derzeitige Diskothekengebäude solle in Ausstellungs- und Schulungsräume umgewandelt, dazu soll ein neues Restaurant errichtet werden. Diese Pläne sollen sowohl den deutschlandweiten Gästen der Groja-Gruppe als auch den Einwohnern der Gemeinde zugutekommen.

Ob das „Galaxy“-Gebäude stehen bleibt, ist noch nicht klar. Sollten die Umbaupläne nicht umsetzbar sein, sei auch ein Abriss nicht ausgeschlossen, heißt es. Zusätzlich sei auf dem Außengelände die Errichtung einer Produktionshalle für die Pulverbeschichtung von Groja-Produkten geplant.

Auch ein Motel soll entstehen

Direkt gegenüber der Diskothek ist geplant, ein Motel zu errichten, hauptsächlich für durchreisende Außendienstmitarbeiter, Kunden und andere Gäste des Unternehmens. Die Fläche, die zuvor stark überwuchert war, wurde nun aufgeräumt, und die Planungen für das Motel laufen.

Kommentar von Till Oliver Becker

Kommentar von Till Oliver Becker ©

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