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Erstellt:
9. März 2024, 06:00 Uhr

Sanierung abgeschlossen

Das Museum öffnet offiziell seine Türen

Lesedauer: ca. 3min 04sec
Bürgermeister Fredy Fischer und Museumsleiterin Gunda Wilken freuen sich über die Sanierung und Modernisierung des Wald- und Moormuseums. Fotos: Nicole Frischlich

Bürgermeister Fredy Fischer und Museumsleiterin Gunda Wilken freuen sich über die Sanierung und Modernisierung des Wald- und Moormuseums. Fotos: Nicole Frischlich ©

Berumerfehn Nach einer umfassenden Sanierung und Modernisierung freut sich das Wald- und Moormuseum in Berumerfehn auf seine Neueröffnung am Sonntag, 10. März.


Mit interaktivenElementen ausgestattet

Mit einem Gesamtbudget von über einer halben Million Euro, wovon etwa 370 000 Euro Fördermittel abdeckten, wurde das Museum nicht nur renoviert, sondern auch mit interaktiven Elementen wie Tablets und Mitmachstationen ausgestattet. Der Museumsbesuch wird somit zu einem erlebnisreichen und interaktiven Erlebnis für Besucher jeden Alters.

Das Wald- und Moormuseum hat eine lange Geschichte, die vor etwa 60 Jahren begann, als es in der damaligen Dorfschule der Moorsiedlung Berumerfehn eröffnet wurde. Seit 1972 ist es unter der Trägerschaft der Gemeinde Großheide. Doch mit der Zeit wurde deutlich, dass eine Modernisierung dringend notwendig war. Bürgermeister der Gemeinde Goßheide, Fredy Fischer betont: „Nichts war mehr zeitgemäß.“

Aufgeteilt in vier

verschiedene Themen

In vier verschiedenen Räumen des Museums werden Themen wie das Moor und seine Landschaft, die Vielfalt der Fauna und Flora sowie Wald und Wiese behandelt. Besucher können sich auf interaktive Elemente freuen, darunter Tablets, Projektionen und Mitmachstationen. Insbesondere für Kinder wird spielerisch das Interesse an der Tierwelt geweckt.

Das Museum präsentiert ein beeindruckendes Kapitel regionaler Geschichte. Unter seinem Dach beherbergt das Museum eine Vielzahl von Exponaten, die anschaulich die Lebensräume und Ökosysteme verschiedener Tierarten darstellen. Im ersten Ausstellungsraum, „Berumerfehn“, steht der Torfabbau im Mittelpunkt. Die Besucher erleben eine lebendige Darstellung der damals mühsamen Arbeit und haben die Möglichkeit, selbst zu erfahren, wie anspruchsvoll die Tätigkeit des Torfabbaus war, die sowohl von Frauen als auch Männern durchgeführt wurde. Alte Werkzeuge, Materialien und virtuelle Elemente versetzen die Besucher zurück in die Zeit und Welt des Torfabbaus.

Das Moor undseine Landschaft

Das zentrale Thema im Raum zwei ist das „Moor und seine Landschaft“. Hier präsentiert sich die Flora und Fauna der Moore in einem groß angelegten Eck-Diorama. Auf Tablets werden den Besuchern zusätzlich Bilder, Filmsequenzen, Texte und Hörbeispiele bereitgestellt. Ein interaktives Element in diesem Raum ermöglicht den Besuchern, an einer in Echtzeit generierten Moorlandschaft teilzunehmen. Eine an Wand projizierte Moorlandschaft reagiert auf die Bewegungen, Aktionen und Reaktionen der Besucher, wobei kleine Sequenzen durch eine sogenannte „Depth Camera“ ausgelöst werden. Insbesondere junge Besucher werden spielerisch für die Tierwelt begeistert.

Im Raum drei begegnen die Besucher der Kernsammlung des Museums. Moderne Vitrinenschränke präsentieren

eine Vielzahl von Arten, und bereitgestellte Tablets ermöglichen es den Besuchern, zusätzliche Informationen zu den Präparaten abzurufen.

Der Schwerpunkt im Raum vier liegt auf Wiese und Wald. Hier können die Besucher beliebte Waldtiere wie zum Beispiel Rehe aus nächster Nähe betrachten. Die Exponate bieten die Möglichkeit, diese oft scheuen Tierarten detailliert zu betrachten. Ein weiteres Highlight in diesem Raum ist eine in Echtzeit generierte Wald- und Wiesenlandschaft, die mit einem Projektor (UHD-Qualität) auf die Rückwand eines im Raum stehenden Dioramas projiziert wird.

Offizielle Eröffnungdes Museums

Am Sonntag, 10. März, ab 13 Uhr wird das rundum neu gestaltete Museum offiziell seine Türen öffnen. Ein besonderes Eröffnungsprogramm erwartet die Besucher, darunter Kaffee und Kuchen vom Heimatverein, Gegrilltes von der freiwilligen Feuerwehr und Kinderschminken. Ein kleiner Festakt für geladene Gäste und an dem Projekt Beteiligte findet bereits ab 11 Uhr statt.

Das Museum bietet nicht nur interessante Ausstellungen, sondern auch Erkundungstouren können im Vorfeld als Führung gebucht werden. Unter anderen der ehemalige Großheider Bürgermeister Theo Weber führt die Besucher durch das Museum und teilt sein umfangreiches Wissen.

Gunda Wilken, die neue Museumsleiterin, freut sich auf ihre zukünftige Aufgabe und plant neben dem Museumsbetrieb und dem neuen Museumsshop auch in Kooperation verschiedene Veranstaltungen, darunter Kräuterkurse für Kinder und Erwachsene sowie Nähkurse.

Jeden letzten Sonntag im Monat ist Familientag im Museum mit einem attraktiven Eintrittspreis von nur zehn Euro für die ganze Familie. Wer schon neugierig ist und sich einen ersten Eindruck verschaffen möchte, kann dieses entweder mit dem kostenlosen Herunterladen einer App für das Smartphone „Wald- und Moormuseum Berumerfehn“ oder in den sozialen Netwerken auf facebook unter https://www.facebook.com/WuMMBerumerfehn/ erste Eindrücke gwinnen.

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