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30. April 2024, 14:25 Uhr

Norddeicher Freibad bleibt ohne Projektleiter

Nachdem der bisherige Projektleiter Rainer Feldmann gekündigt hat, wird jetzt keine Neubesetzung mehr stattfinden.

Lesedauer: ca. 2min 07sec
Norddeicher Freibad bleibt ohne Projektleiter

Norden Seit Jahren modert das ehemalige Freibad am Norddeicher Strand vor sich her und wartet darauf, wieder eine Brise Leben eingehaucht zu bekommen. Zuletzt betrauten die Wirtschaftsbetriebe Norden Rainer Feldmann mit der Projektleitung des bis zu Zwölf Millionen Euro teuren Projekts. Dieser hat aber seine Kündigung im Rathaus auf den Tisch gelegt. Damit hat er noch innerhalb seiner Probezeit die Flinte ins Korn geworfen. „Die Stelle wird nicht wieder neu besetzt“, teilt die Stadt Norden auf Anfrage des Kuriers mit.

Die Planung für das Genehmigungsverfahren sei eigentlich bereits fertig gewesen, so Feldmann. Dies wurde jedoch gestoppt und mittlerweile werden neue, technische Anforderungen an das Freibad gestellt, sodass Feldmann sagt: „Das Geld wird nie ausreichen“. Ähnlich sieht er es auch mit dem von der Stadt geschätzten Bauzeitraum: Die Fertigstellung bis 2028 halte er für sehr ambitioniert gedacht von der Stadt.

„Feldmann hat in den vergangenen Wochen, insbesondere im Zusammenhang mit der Kostenplanung des Freibads in Norddeich, lobenswerte Arbeit geleistet“, so die Pressesprecherin der Stadt. Auch die Übergabe der Dokumente habe bereits stattgefunden.

Trotz seiner Leistungen wird die Position aufgrund von geplanten Vergaben an externe Dienstleister und die Neuausrichtung des Fördermittelmanagements innerhalb der Stadtverwaltung als überflüssig erachtet.

„Stadtbaurat Christian Pohl hat kürzlich die Bearbeitung des Bauantrags für das Freibad bis zur Klärung von Fragen mit Fördermittelgebern und anderen Behörden ausgesetzt. Die relevanten Leistungen für das Bauprojekt werden nach einer erneuten Vorstellung im Stadtrat beauftragt, um den Zeitplan für den Bau des Freibads in Norden-Norddeich einzuhalten“, erklärt die Stadt weiter.

Kurdirektor wird die Arbeit haben

Auch wenn die bisher bekannte Bewerberin Eva Krüger-Linzer sich sehr zuversichtlich zeigt, neue Kurdirektorin zu werden und somit auch die Aufgaben zum neuen Freibad übernehmen wird, will sich die Stadt weiterhin nicht „zu Personalfragen äußern“. Denn, „derzeit befindet sich die Stadt in den letzten Zügen des Bewerbungsverfahrens, für die Position des Kurdirektors“, daher wolle sich Norden erst offiziell äußern, wenn alles in trockenen Tüchern sei.

Für Feldmann ist jedoch klar, dass die noch zu machende Arbeit nicht von einer Position „nebenbei“ schaffbar sein wird. „Die Ausschreibungen bedeuten noch einmal einen großen Haufen Arbeit“,so Feldmann.

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