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3. Mai 2024, 06:30 Uhr

Zeitreise zum 1. Mai: Nostalgie an der Bockwindmühle Dornum

Erleben Sie Nostalgie pur bei der „nostalgischen Zeitreise“ des Mühlenvereins Dornum am 1. Mai. Tauchen Sie ein in vergangene Zeiten an der ältesten Bockwindmühle Ostfrieslands und genießen Sie einen Tag voller Geschichte, Handwerk und Überraschungen.

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Das schöne Wetter lockte viele Besucher zum Mühlenmuseum nach Dornum. Der Mühlenimbiss war bereits um 15 Uhr ausverkauft. Foto: Silvia Cornelius

Das schöne Wetter lockte viele Besucher zum Mühlenmuseum nach Dornum. Der Mühlenimbiss war bereits um 15 Uhr ausverkauft. Foto: Silvia Cornelius © sco

Dornum Der Mühlenverein Dornum hatte am 1. Mai zur „nostalgischen Zeitreise“ geladen. Das originellste Kostüm aus den 1970ern sollte prämiert werden. Verkleidet wurde sich an der Bockwindmühle nur vereinzelt, nostalgisch war es trotzdem.

Die Idee der Zeitreise wurde zwar nicht umgesetzt, dennoch ließen es sich zahlreiche Besucher nicht nehmen, bei 23 Grad und Sonnenschein den Tag im Erlebnismuseum zu genießen. Im Mühlencafé gab es Kaffee und Kuchen, im Mühlenimbiss Pommes und, passend zur „Nostalgie an der Mühle“, Würstchen für „eine Mark“. Alle Erlöse kamen direkt dem Mühlenverein Dornum zugute.

Traditionsgemäß öffnet die Bockwindmühle am 1. Mai ihre Tore und Interessierte können sich in eine andere Zeit versetzen lassen. Die knapp 400 Jahre alte Mühle ist die älteste ihrer Art in Ostfriesland. Zu bestaunen gibt es hier jede Menge. Die Mühlenmüller fesseln die großen und kleinen Besucher bei ihren Führungen mit Geschichten, Funktion und Bedeutung der Bockwindmühle. Zudem gibt es eine multimediale Führung als Alternative, auch außerhalb der Öffnungszeiten.

Einer der Mühlenmüller und Sekretär des Mühlenvereins ist Michael Röthling. Er zeigt gern die Miniaturstation auf dem Mühlengelände, inklusive Bockwindmühle und naturgetreuer Museumseisenbahn. Playmobilfiguren stellen hier Szenen aus vergangenen Zeiten nach. „Gerade Kindern kann man so das Leben des Müllers veranschaulichen“, erklärt Röthling. Wessen Getreide der Müller wohl als Erstes mahlen würde? Des Bauern, des Geistlichen oder der Herrschaften mit Kutsche? „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, daher kommt der Spruch“, klärt Röthling auf. Mehl in echter Bioqualität können Außenstehende in der kleinen Mahlstation mit Siebanlage selbst produzieren. Schulklassen kommen regelmäßig, um den Mühlenmüllern dabei zuzusehen und anschließend ihr frisches Mehl mit nach Hause zu nehmen.

Neben dem Büchertisch der Freiwilligen Feuerwehr Dornum waren Stände der Kreativwerkstatt Shabby Rose aus Hage und des Vereins Agung aus Uganda vor Ort. Karin und Gerd Lienemann verkauften dort Selbstgemachtes, teilweise hergestellt in Uganda. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Situation für Kinder und Familien in Agung nachhaltig zu verbessern.

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